Am vergangenen Samstag trafen sich, einer Tradition folgend, die Bogenschützen frühmorgens bei Kaffee und warmen Brezeln auf dem Turnierplatz, um ihren Meister aller Klassen zu ermitteln, das sogenannte Ährenschießen abzuhalten und – nach dem Mittagessen – einen Feldbogenparcours zu bewältigen.
Bei der Ermittlung des Meisters aller Klassen kann mit allen Bogenarten geschossen werden, vom Primitivbogen bis zum technisch anspruchsvollen Compoundbogen, wobei allerdings, der Gerechtigkeit wegen, die Größe der Zielauflagen variiert. Nach knapp zwei Stunden war unter elf angetretenen Kandidaten mit Marco Thielk der Meister aller Klassen ermittelt. Ihm mußte sich Andreas Schauberer im Endkampf beugen. Bei der Jugend war es Ronja Aichele, die den Titel Meisterin aller Klassen erhielt.
Beim Ährenschießen hat jeder Bogenschütze in der 1. Runde drei, in der 2. Runde zwei und in den folgenden Runden einen Pfeil zur Verfügung, um mit Styropor imitierte Ähren, die auf einen Kürbis gesteckt werden, zu treffen. Geschossen wird so lange, bis nur noch ein treffender Schütze übrig bleibt. Im Jahr 2024 heißt der Ährenkönig Elmar Bruckner, der denn auch strahlend den Wanderpokal von Bogenreferent Alex Braun in Empfang nahm. Gedankt sei der Familie Weimer für die Spende der Kürbisse.
Für das nachmittägliche Feldbogenschießen hatte Thomas Koppitz mit viel Bedacht einen Parcours mit zehn Zielen aufgebaut. Um ein Ziel zu treffen, stehen jedem Schützen maximal drei Pfeile zur Verfügung, trifft der Schütze gleich mit dem ersten Pfeil, erhält er eine höhere Punktzahl. Auch hier hieß der Sieger Elmar Bruckner mit seinem technisch ausgefeilten Compoundbogen. Den zweiten Platz teilten sich Bogenreferent Alex Braun und Bogenlauftrainer Klaus-Peter Danner.