04. Juni 2018
von Lisa Kellermann
Aufgrund seiner guten Ergebnisse bei den letzten Target Sprint Wettkämpfen durfte Philipp Mast mit dem Team des deutschen Schützenbundes nach Auer in Südtirol fahren. Die Italienmeisterschaft dort wurde am 2. Juni als offener internationaler Wettkampf ausgetragen, zu welchem Starter aus Großbritannien, Ungarn und Serbien angereist waren.
Die Anreise der deutschen Starter erfolgte am Freitag, sodass der Nachmittag dazu genutzt werden konnte, die Wettkampfstätte kennenzulernen und ein abschließendes Training durchzuführen. Laut Philipp war es „Bomben heiß“, was anstrengende Wettkämpfe erwarten ließ. Zum Glück fand der Vorlauf am nächsten Tag bereits morgens statt, wodurch es noch etwas kühler war. Für Philipp verlief das Rennen anfangs nicht optimal. Als Sechster konnte er sich dennoch für das Finale der besten Zehn qualifizieren. Zum Start der Finalläufe kam starker Wind auf, was insbesondere eine Herausforderung für ein sicheres und schnelles Schießen darstellte. Vom deutschen Disziplintrainer des Target Sprints wurde diesbezüglich die Anweisung gegeben, die Schießzeiten trotzdem möglichst gering zu halten und etwas zu riskieren. Das war auch nötig, um die zunehmende internationale Konkurrenz auf Abstand zu halten. Denn vor allem im Schießen hat diese über die letzten Jahre deutlich aufgeholt und kann ordentlich Parole bieten. Durch seine herausragende läuferische Leistung auf der abschließenden 400 Meter Runde konnte Philipp noch zwei Plätze gut machen und holte sich hinter einem Starter aus Italien die Silbermedaille in 4:34 Minuten. Philipp Mast unterstrich anhand dieser Leistung erneut sein Potential. Am 10. Juni folgt der nächste Qualifikationswettkampf in Hannover, bei dem Philipp Punkte für die Weltmeisterschaft in Changwon (Südkorea) sammeln kann. Nun steht fest: zu dieser dürfen neben jeweils zwei Athleten aus der Damen- und Herrenklasse zusätzlich jeweils ein Sportler aus dem Juniorenbereich reisen. Für Philipp (im Bild links) erhöht das die Chancen für eine mögliche Teilnahme.
Die Saison geht für alle Sommerbiathleten des Schützenvereins Bondorf langsam in die heiße Phase. Ab dem 22. Juni findet die deutsche Meisterschaft im Target Sprint statt, bei der sieben Athleten durch ihre Leistungen bei der Landesmeisterschaft startberechtigt sind. Eine Woche darauf folgt die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft im klassischen Sommerbiathlon, sowohl mit dem Luftgewehr als auch im Kleinkaliber. Dabei werden ein Sprint und ein Massenstart ausgetragen, bei dem die Strecken deutlich länger sind als beim Target Sprint. Auch an das Schießen werden andere Anforderungen gestellt, was dem Training momentan eine enorme Komplexität abverlangt.
Zu diesem Wettbewerb gibt es auch einen illustrierten Bericht in der Deutschen Schützenzeitung (DSZ), dem offiziellen Organ des
Deutschen Schützenbundes (DSB)
https://www.dsb.de/aktuelles/meldung/7162-Target-Sprint-Hervorragende-Leistungen-der-DSB-Athleten-in-Italien/